Sport & Mission. Das erste Mal als ich davon hörte war Mitte der 90er Jahre als ich Susanne, eine professionelle Basketballspielerin der WNBA aus den USA in China kennenlernte. Susanne spielte überall wo sie hinkam Basketball und hatte sofort die Chinesischen Kids um sich herum geschart. Jahre später hatte sie sogar Zugang zum Olympischen Team der Chinesen. Zugang, den so leicht niemand bekommt, schon gar nicht als Christin.
Im Jahr 2000 lernte ich dann brasilianische Fußballprofis kennen, die ihren Bekanntheitsgrad für Jesus zur Verfügung stellen und als Fußballtrainer arbeiteten. Ein gesamtes Frauenfußballteam der ersten Liga in China bekehrte sich und meine Freunde waren mit Jüngerschaft beschäftigt.
Gerade schreibe ich dir aus Kambodscha. Vor meinem Zimmer sind 4 Fußballfelder, und die Christen mit denen ich hier arbeite haben eine richtige Fußball Liga gegründet. Letzten Sonntag kamen 1000 Zuschauer aus der Region zum Eröffnungsspiel.
Ein fantastisches und ermutigendes Projekt, das erst einmal viel Investitionskapital benötigt um Land zu kaufen oder zu mieten, und einen guten Rasen anzupflanzen. Und dann braucht es die richtigen Mitarbeiter. Aber die gibt es. Einen Fußballer aus Deutschland, ehemalige Brasilianische Profis und schon hast du den Kontakt zu den Menschen.
Evangelisieren steht hier erstmal nicht im Vordergrund, sondern Beziehung, Vertrauen, Nähe schaffen, Spaß und Sport, und der Rest ergibt sich dann von ganz alleine, wenn Fragen aufkommen und Gespräche entstehen.
Sport & Mission ist was richtig Tolles, und nebenbei lerne ich ein paar beeindruckende Profisportler kennen.